Ja - Moosinning war natürlich das bessere Team. Aber erneut kassierst du durch zwei individuelle Fehler Gegentreffer, für die du als E-Jugendspieler ein Woche Pause zum Nachdenken bekommen würdest. Dennoch: diese Mannschaft - viel-leicht klingt es ein wenig komisch - kann in voller Besetzung im Mittelfeld diese Liga mitspielen.
Klar ist aber auch, dass die Gegner immer wieder nur wenige Chancen benötigen, diese nutzen und dann mit klaren Siegen die Spiele für sich entscheiden.
Der Reihe nach: Wie in den meisten Spielen dieser Saison zuvor gab es auch diesmal wieder einen schnellen Gegentreffer. Einen völlig überflüs-sigen Pass von der Außenlinie ins
Zentrum der eigenen Abwehr nutzt der Gegner eiskalt zum 1:0 in der 5. Minute.
Und erneut ein individueller Fehler in der 30. Minute führt zum 2:0. Ein eklatanter Ballverlust im zentralen Mittelfeld führt zu einemn blitzschnell vorgetragen Konter mit erfolgreichem Abschluss.
Im zweiten Durchgang konnte unser Team das Spiel zeitweise offener gestalten und auch eigene Chancen erarbeiten. Es fehlte aber die Kaltschnäu- zigkeit im Abschluss. Das 3:0 fiel dann noch in der 70. Minute. Diesmal gut herauskombiniert. Besonders erwähnenswert: die Laufleistung von Betreuer Mike Payer. Immer wieder war sein Einsatz auf dem Feld gefordert.
Nimmt man nur das Endergebnis, dann sieht es nach den Niederlagen gegen Tabellennachbarn in den letzten Spielen erneut nach einer Katastrophe aus.
Nachdem im letzten Spiel bereits eine Notelf angetreten ist, war es heute das allerletzte Aufgebot. Und wie so oft in dieser Saison, beginnt das Spiel mit einem Schrecken. Diesmal war
es kein Gegentreffer. Es kam noch schlimmer: Julian von Känel verdreh- te sich das Knie - vermutlich Kreuzbandriss und damit Ende der Saison. Mit viel Einsatz konnte das 0:0 bis zum Pausenpfiff gehalten werden.
In der 51. Minute gelang dem FC dann aber doch der Führungstreffer. Irgendwie wurschtelte sich ein
links im Strafraum durch, bugsierte den Ball von der Grundlinie vors Tor und der Ball war dann irgendwie drin.
Aber die Scheyerer Moral war weiter gut und kurz darauf pfiff der Schiri Elfmeter für den STS. Leider konnte dieser von Matthias Hoiß nicht verwandelt werden. Kurze Zeit später dann erneut eine Großchance - diesmal kracht der Ball gegen den
Pfosten. Im Gegenzug dann in der 63. Minute das 0:2 per umstrittenen Foulelfmeter. Solche Dinge brechen jedem Team das Genick.
Als dann in der 72. und 76. Minute die Gegentreffer 3 und 4 fielen, war das Spiel entschieden. Leider sah Michael Reiter in der 89. Minute noch Gelb-Rot und Lukas Berger in der 90. Minute zu allem Überfluss noch glatt
rot. Mit dieser Karte und der Verletzung von Julian ist das Team damit um weitere zwei Spieler reduziert. Umso mehr ist die kämpferische Einstellung zu bewundern. Und irgendwann kommen die verletzten Spieler zurück. Und irgendwann kommt auch das Glück zurück.
Und wieder dieser frühe Gegentreffer, diesmal in der 6. Minute. Das Team findet einfach nicht mit der erforder-lichen Konzentration ins Spiel. Erneut läuft man nach kurzer Zeit einem Rückstand nach. In der 29. Minute das 2:0. Der Spielstand war bis dahin verdient. Unser Team war nicht wach genug.
Das änderte sich dann in der 2. Halb-
zeit. Die Mannschaft überzeugt mit gutem Spielaufbau und es gelang ihr das eine und andere Mal, die Schwabinger Abwehr unter Druck zu setzen und gute Gelegenheiten herauszuspielen. Leider reichte es nicht zu einem Treffer, der dem Spiel noch eine Wende hätte geben können. In der 72. Minute fiel dann das entscheidende 3:0. Der STS blieb aber motiviert und versuchte
weiter, eigene Akzente zu setzen. Diese Leistung von der 1. Minute an und die Spiele würden andere Ergebnisse zeigen.
Das Brot in dieser Liga ist vielleicht doch härter als gedacht. Erneut ein Spiel gegen einen aus der nächsten Tabellennachbarschaft. Die Mann-schaft startet gut. Kontrolliert das Spiel. Aber erneut sind es diese wenigen Szenen, die in dieser Liga einfach anders verlaufen als in den darunter liegenden Klassen. Nichts los auf dem Platz und nach einer einzelnen Szene es steht 0:1.
Nach der Pause ist das 0:2 in der 60. Minute dann doch so etwas wie die Vorentscheidung. Zwar kämpft unsere Mannschaft weiter um den Anschluss, aber die richtig zwingenden Chancen kommen nicht, auch wenn es durchaus gute Gelegenheiten gab. Am Ende wurde alles nach vorne geworfen und so musste dann mit dem Schlusspfiff sogar noch der dritte Gegentreffer hingenommen werden. Jetzt schaut es natürlich in der Tabelle nicht wirklich richtig gut aus. Aber verzweifeln muss man auch nicht. Herausforderung ist jetzt, die Stimmung im Team aufrecht zu erhalten. Und die Fans sind gefordert.
Das war heute schon der bisherige Tiefpunkt der Saison. Nur das Wetter war noch schlechter als das, was da auf dem Rasen geboten wurde.
In ein Spiel, in dem ich gegen den Tabellenletzten drei Punkte machen kann, muss ich mit höchste Motiva-tion gehen und mich in jedem Zwei-kampf aufreiben.
Nichts von alldem war heute zu sehen. Kein Zweikampfverhalten, Ballverluste im Mittelfeld, die den Gegner immer wieder zu gefährlichen Angriffen verhalfen. Und wie in so manchem vorangegangenen Spiel, auch diesmal bereits nach Sekunden die erste Großchance der gegneri-schen Mannschaft und erneut ein schneller Gegentreffer in der 8. Minute.
Mannschaft und Trainer sollten mal tief in sich gehen. Immerhin haben mal wieder viele Scheyerer den langen Weg nach Sandersdorf auf sich genommen, um die Mannschaft zu unterstützen. Hut ab erneut vor Ulli, sonst wäre es noch schlimmer geworden.
Allerdings muss man auch sagen, das mit Marco Fenner, Nico Seepe und Alexander Sulzberger und unserem langzeitverletzten Stürmer Raphael Boser wichtige Leistungsträger fehlten, die in diesem Team nicht so leicht zu ersetzen sind. Jetzt heißt es schnell wieder nach vorne schauen. Bereits am nächsten Samstag kommt mit Feldmoching erneut eine Mannschaft aus der unmittelbaren Tabellennachbarschaft.
Am Rande bemerkt.
In einer hektischen Phase des Spiels verhielt sich ein Teil der Erdinger Bank äußerst unprofessionell. Statt zu deaskalieren wurde unser 1. Vor- sitzender agressiv verbal attackiert und die Stimmung weiter angeheizt. Die eigenen Leute des TSV hatten alle Mühe, dieses Verhalten zu unter-binden. Liebe Erdinger, ihr seid gerne willkommen, aber so ein Verhalten hat mit Fair Play nicht viel zu tun.
Ein unglaublich dramatisches Spiel entwickelte sich am heutigen Heim-spieltag. Man merkte von der ersten Minute an, dass beide Mannschaften punkten wollten (mussten).
So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Erdinger den besseren Start erwischten und die Scheyerer schon einmal die Hilfe des Aluminiums benötigten, um nicht in Rückstand zu geraten.
Aber wir kamen ab der 15. Minute besser ins Spiel und konnten unsererseits Chancen erarbeiten. Unterm Strich blieb die erste Hälfte ausgeglichen.
0:0 daher der Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel dann ein furioser Beginn der Schwarz-Gelben. Mathias Hoiß läuft nach Eckball in seiner
unnachahmlichen Art genau an die richtige Position und köpft in der 46. Minute zum 1:0 ein.
Bereits 4 Minuten später (leider hat der Kameramann geschlafen) dann erneut ein wunderbarer Treffer von Mathias. Diesmal Flanke von Daniel Koller von links und ein Tor der Extraklasse. Viel Gefühl im Schuh und der gegnerische Torwart, das
Scheyerer Publikum und vermutlich der Hias selbst staunten, mit welcher Leichtigkeit der Ball im Netz verschwand. Dennoch: Erding gab nicht auf, die Mannschaft zeigte Charakter, ging bissig in die Zweikämpfe und wollte unbedingt ihren eigenen Treffer. Der gelang dann auch ca. 25 Minuten vor Schluss. Ca. deshalb, weil es aufgrund vieler Unterbrechungen
eine außergewöhnlich lange Nachspielzeit von über 10 Minuten gab (s. auch "Am Rande bemerkt"). Am Ende ein verdienter aber auch sehr glücklicher Sieg, zumal die Erdinger noch 2x das Aluminium nicht zum Freund hatten und sich Ulli Unterburger mit seinen wunderbaren Paraden einmal mehr zum Rück-halt der Mannschaft entwickelte.
Nach zwei guten Partien heute ein über viele Strecken schlechtes Spiel mit konzeptlosem Mittelfeld und vielen Fehlpässen.
Das Gute: es gab in der ersten Hälfte zunächst keinen Gegen- treffer. Das war aber nicht der Leistung der eigenen Mannschaft geschuldet, sondern dem Unvermö-gen der gegnerischen Stürmer.
Mit Beginn der zweiten Hälfte dann ein völlig verändertes Bild. Die Mann- schaft war zunächst nicht wieder zu erkennen, machte enormen Druck und spielte sich einige 100% ige Chancen heraus. Darunter ein Schuss von Daniel Koller an die Unterkante der Latte - vor 50 Jahren in Wembley wurde da noch Tor gepfiffen.
Genau in diese 10 minütige Phase
Scheyerer Überlegenheit ein fieser Konter über rechts und es stand 1:0 (55. Minute). Gegenüber dem letzten Wochenende nach dem 1:1 Ausgleich, konnte unsere Mannschaft diesen Schlag nicht wegstecken und wirkte mutlos. Und so dauerte es nur weitere 11 Minuten, bis unserem Team mit dem 2:0 endgültig der Zahn gezogen wurde.
Erneut war es Ulli Unterburger zu verdanken, dass es nicht zu einem richtig üblen Nachmittag wurde. Mutlos ließen die Scheyerer jetzt Chance um Chance zu. In der 78. Minute besiegelte dann Malte Keding mit dem 3:0 die Niederlage am heutigen Spieltag. Was das Team zu leisten in der Lage ist, hat das Spiel gegen Lerchenau gezeigt. Daran muss man jetzt wieder anknüpfen.
Auch wenn es nach dem 3:0 ein wenig seltsam klingt: Wir können Bezirksliga - aber leider noch nicht über 90 Minuten. Und das kann man ändern.
Obwohl unsere Mannschaft gleich zu Beginn ein paar Großchancen liegen ließ - heute wollte sie gewinnen und das zeigte sie deutlich. In der 26. Minute war es dann endlich Nico Seepe der nach Ecke vom linken Pfosten flach einschieben konnte. Aber auch der Gegner hatte durchaus seine Chancen und zwar erstklassige. So war es wieder das eine oder
andere Mal unserem Keeper Ulli Unterburger zu verdanken, dass der Vorsprung mit in die Kabine genommen werden konnte.
Links eine Großchance des SV Lerchenau. Der der Ball scheint ins Netz zu gehen - aber das Leder sprang von Unterkante der Latte zurück ins Feld.
Dennoch gelang dem SV in der 53. Minute der Ausgleich.
Und auch im weiteren Verlauf konnte der Gegner zunächst Vorteile für sich verbuchen und wirkte in dieser Phase auch frischer und wacher.
Aber jeder spürte es, heute war der Tag des STS. Er kämpfte sich zurück und endlich konnte sich die Mann- schaft für ihr Engagement belohnen.
Erneut war es Nico Seepe. Mit seinem zweiten Treffer in der 80. Minute konnte er erneut den vielumjubelten Führungstreffer herstellen. Und der wurde auch clever verteidigt - obwohl es bei diesem Spielstand natürlich bis zur letzten Minute spannend blieb.
Was hat das Spiel sonst noch so gezeigt? Bereits im letzten Spiel gegen Rohrbach hat das Team
gezeigt, was möglich wäre. Heute, mit einigen Umstellungen im Team, hat es nochmals die Leistungsfähigkeit unterstrichen und auch gezeigt, welche Optionen der Trainer hat. Die Abwehr mit den neu dazu gekommenen Julian von Känel und Michael Leopold haben dem ganzen Gefüge eine gute Stabilität gegeben und den Spielaufbau von hinten heraus beflügelt. Mit dem wieder vollständig genesenen Lukas Berger, Mathias Hoiß und einem offensiven Daniel Koller war auch vorne Action angesagt. Auf dem Niveau weiter spielen. Dann kommen die notwendigen Punkte von alleine.
Man merkte der Mannschaft von Anfang an an, dass sie heute nicht mit einem schnellen Gegentor starten wollte. Dennoch gelang es nicht. Aber die Einstellung stimmte. Und nicht nur die Einstellung. Unsere Mann- schaft entwickelte einen enormen Zug noch vorne und erspielte sich viele gute Torchancen. Aber wie so oft, wenn du hinten drin stehst,
wirst du vorne nicht belohnt und zu allem Unglück kommt auch noch Pech dazu.
Das Team dominierte in der zweiten Hälfte den Gegner (jetzt immerhin Tabellenzweiter) vollständig. Aber die Kugel ging einfach nicht rein. Daher auch trotz der Niederlage nach dem Abpfiff anerkennender Applaus vom Publikum.
Wenn sich die Mannschaft jetzt nicht demotivieren lässt, sondern das Positive mitnimmt, dann wird der Knoten bald platzen und die Punkte werden kommen. Jetzt heißt es bei Spielern, Trainern und Publikum Scheyerer Qualitäten zeigen!
Schaut euch die Fotos an, sie zeigen die Intensität und auch die Vielzahl der Chancen in diesem Spiel.
Frühes Tor hin oder her. Die Leistung der Mannschaft heute war ein Desas-ter. In der Abwehr Löcher wie im besten Schweizer Käse. Null Spiel-aufbau nach vorne, ausschließlich lange Bälle. Zweikampfverhalten? Passgenauigkeit? Kein Kommentar.
Dennoch gelingt Daniel Pichler in der 41. Minute der Anschlusstreffer. So-mit 2:1 der Pausenstand und damit
aufkeimende Hoffnung bei den zahlreich mitgereisten Scheyerer Fans.
Die Mannschaft blieb auch im zweiten Durchgang bemüht, war auch irgendwie nah dran am 2:2. Nur - der Treffer fehlte.
Dann ein bitteres Ende: 3:1 in der 90. Minute, 4:1 per Elfmeter in der 92. Minute.
Jetzt heißt es, die Partie schnell abhaken, als Mannschaft zusammen stehen und einfach das nächste Spiel angehen.
Erneut ein schlimmer Beginn der Par-tie. Marco Fenner wird auf rechts-außen einfach überlaufen und schon schiebt Tim Siegfried nach 40 Sekun-den zum 0:1 ein. Vier Minuten später eine Hereingabe vom linken Flügel und erneut ist es Tim Siegfried, der sein erstes Tor beinahe kopiert.
Manching war auch im weiteren Verlauf spielerisch überlegen und
konnte sich Chancen erarbeiten. Aber Scheyern kämpfte und so gelang Daniel Koller nach gut erkämpften Ball und schönem Steilpass von Dominic Altendorf der Anschlusstref- fer zum 1:2 Pausenstand.
Und nach der Pause hätte sogar der Ausgleich gelingen können. Nur der Pfosten und danach der gegnerische Keeper verhinderten die Versuche
von Alexander Sulzberger. Danach ging es dann leider wieder sehr schnell. Alexander Sulzberger wird im eigenen Strafraum bei einer Abwehr- aktion gefoult, aber vom Schiri nicht geahndet. Die Szene läuft weiter und Scheyern begeht direkt an der Straf-raumgrenze ein Foul. Die folgenden Freistoß von Tobias Strobl kullert abgefälscht unhaltbar ins Tor.
Aber auch jetzt gab das Team nicht auf. In der 68. Minute gelang unserem zuvor für den verletzten Marco Fenner eingewechselten Kopfball-Ungeheuer Andi Hübel nach einem Eckball von Daniel Koller der erneute Anschlusstreffer.
Viel Zuversicht machte sich breit im Ede-Stadion. Allerdings dauerte sie nur 4 Minuten. Ein Konter besorgte das 2:4. Ein bißchen schade dann sogar noch das 2:5 in der Schlussminute. Sicherlich ein verdienter Sieg des SV Manching, aber in der Form dann doch ein wenig zu hoch.
Ohne Punktverlust ging Sulzemoos in die Partie. Aber der STS war nach dem Spiel gegen Jetzendorf defensiv gut aufgestellt. Um so ärgerlicher, dass in der 16. Minute aus dem Nichts durch Unentschlossenheit der Abwehr das 1:0 fiel. Für diese Liga zu naiv!
Aber unsere Mannschaft war durchaus bemüht und konnte sich dann in der 30. Minute auf links
außen im Zweikampf durchsetzen, eine tolle Flanke ins Zentrum vors Tor bringen - Nico hätte einfach nur noch einschieben müssen - das wäre der Ausgleich gewesen.
Statt dessen folgt der Gegenangriff. Überflüssiges Foul von Lukas Berger 20 Meter vor dem Tor. Mauer nicht richtig gestellt. Flachschuss links. 2:0 nach 33 Minuten. So gerät man in Rückstand, ohne dass der Gegner so richtig etwas dafür tun muss.
Immerhin gelang Nico Seepe in der 65. Minute per Elfmeter der An-
schlusstreffer. Und danach war unsere Elf weiter initiativ. Bemühte sich nach vorne, war konditionell überlegen. Aber es gelang kein weiterer Treffer. Somit stand am Ende eine etwas bittere Niederlage. Nach einem Spiel auf Augen- höhe.
Tragisch: Noch vor der Halbzeit musste Lukas Berger nach unsportlichem Ellenbogen Check von Andreas Edelmann mit Nasenbruch ausgewechselt werden. Und fällt 3 Wochen aus.
Wie bereits in Lohhof begann auch das Spiel gegen Jetzendorf mit ei- nem Schrecken, aber diesmal mit gutem Ausgang. Bereits kurz nach Anpfiff musste Ulli Unterburger sein ganzes Können zeigen, um einen strammen Distanzschuss gerade noch so an die Latte zu lenken (s. rechts).
Das war es dann aber auch schon mit der Jetzendorfer Herrlichkeit.
Aber auch das Scheyerer Spiel wirkte zunächst zerfahren. Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit wurde die Mann- schaft zunehmend stabiler und ver- hindert so weitere Torchancen des Gegners. Das war eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Spiel in Lohhof.
Es gelangen sogar vereinzelte Ent- lastungsangriffe, ohne allerdings
zwingend zu sein. So ging es am Ende gerecht und mit ein wenig Glück mit einem 0:0 in die Halbzeit- pause.
Nach dem Wechsel keine Änderung in der Scheyerer Taktik. Das Defen-sivspiel wird weiter durchgezogen. Aber es gab dennoch Chancen. In der 62. Minute war es ein langer Ball auf Marco Ferner, der nur knapp verfehlte.
In der 73. Minute dann eine brand- gefährliche Situation der Jetzendorfer. Aber erneut war es Ulli Unterburger, der mit eine phantastischen Parade den Rückstand verhinderte. Über- haupt befindet er sich derzeit in einer tollen Form.
Zum Schluss hin wurde das Spiel dann etwas ruppiger, was die eine oder andere gelbe Karte nach sich
zog. Am Spielergebnis änderte sich nichts mehr. Erster Punkt für den STS gegen den favorisierten TSV Jetzendorf. Ein Ergebnis, mit dem am Ende alle Scheyerer hoch zufrieden waren.
Fulminanter Start des Spiels. Ohne eigenen Ballkontakt stand es bereits nach wenigen Sekunden 1:0 für den Gegner. Flanke auf Daniel Gädke, der wuchtigen großen Nr. 9 des SV. Kopfball. Unterlatte. Drin.
Auch danach viel Druck von den Gastgebern. Da konnte einem schon Ban- ge werden. Allerdings konnten sich die Scheyerer nach einer Viertel-
stunde vom Anfangsdruck befreien
und kamen in der 19. Minute mit einem tollen Pass in die Spitze auf Lukas Berger zur ersten richtigen Chance. Nur ein Foul konnte die Szene unter-brechen und folgerichtig pfiff der Unparteiische Elfmeter. Den konnte Nico Seepe nicht verwandeln.
Im weiteren Verlauf ein durchaus ausgeglichenes Spiel, in dem sich der SV schwer tat, weitere Chancen zu erarbeiten. Aber auch vom STS kam nach vorne nicht viel.
In der 44. Minute war es dann erneut Daniel Gädke, der mit seinem zwei- ten Treffer den Pausenstand markier- te. Blitzsauber herausgespielt.
In der zweiten Hälfte nahm das Spiel dann einen klaren Verlauf. Lohhof abgeklärt, nicht mal dominant. Aber dann in den entscheidenden Situa- tionen konsequent und technisch / taktisch einfach einen Schritt weiter als unser Team.
So wurden auch die nächsten beiden Tore unspektakulär aber fussballer- isch wunderbar herausgespielt.
Größeres Übel verhinderte Ulli Unterburger. In zwei tollen eins gegen eins Situationen verhinderte er eine noch höhere Niederlagen. Am Ende kann man feststellen: Ja, in der Bezirksliga wird ein ganz anderer Fußball gespielt. Und heute ging es gegen kein Topteam der Liga, zumindest wenn man die Platzierung der letzten Saison nimmt. Unsere Jungs waren nicht schlecht. Aber sie müssen ganz schnell lernen, dass in dieser Liga individuelle und taktische Fehler knallhart bestraft werden und das Tempo im Spiel ein ganz anderes ist.
Hinten von links:
Nico Seepe, Mathias Hoiß, Emilio Testera, Julian von Känel, Daniel Pichler, Daniel Koller, Ulli Unterburger, Michael Leopold, Jürgen Schlemmer, Marko Fenner, Mike Payer, Sepp Schreyer
Vorne von links:
Dominic Altendorf, Michael Reiter, Stefan Brandstetter, Max Möbius, Lukas Berger, Alexander Sulzberger, Christian Wallner
Nicht auf dem Foto:
Christian Abel, Joseph Euringer, Michael Frank, Thomas Müller, Kilian Reichlmair, Thomas Thurner
Interview mit Jürgen Schlemmer.
Frage:
Hallo Jürgen, ihr seid sensationell in die Bezirksliga aufgestiegen. Der größte sportliche Erfolg für den ST Scheyern. Auch für Dich?
Jürgen: Für mich natürlich auch ein sehr großer Erfolg. Da in dem Aufstieg 5 Jahre kontinuierliche Arbeit drin steckt. Habe zu meiner Zeit als Trainer in Rohrbach so etwas Ähnliches erlebt. Da sind wir in der Bezirksliga geblieben nach nur einem Sieg in der Rückrunde und dann zwei überaschenden Erfolgen in der Relegation. Aber Aufsteigen ist natürlich schöner und auch höher anzurechnen, da in dem Aufstieg ja 5 Jahre Arbeit drin stecken. Somit für mich auch mein größter Erfolg.
Frage:
Was waren für Dich die Highlights in der Saison und speziell in der Relegation?
Jürgen: Highlights ist vielleicht das falsche Wort. Ich fand sehr gut wie wir in diese Saison gekommen sind nach der verlorenen Relegation vom letztem Jahr und der alles andere als guten Sommervorbereitung. Auch wie ruhig wir in der Relegation aufgetreten sind. Gerade in Phasen wo es eng für uns geworden ist. Wir haben immer unser Spiel und das was wir uns vorgenommen haben durchgezogen. Man hat gesehen wie die Mannschaft gereift ist. Aber ein Highlight waren sicherlich unsere Fans, die ihren Beitrag zum Aufstieg beigetragen haben. Das war schon sensationell.
Frage:
Die Relegation endete mit englischen Wochen. Viele Spieler, nicht nur bei uns, waren angeschlagen. Bereits im Juli geht es erneut mit englischen Wochen in der Bezirksliga weiter. Ein Wettbewerbsnachteil für die Aufsteiger?
Jürgen: Um ehrlich zu sein ist es nicht ganz optimal. Wir können nur 3 Wochen Vorbereitung absolvieren, weil eine Pause für die Spieler nötig ist. Diese beträgt auch nur 2 Wochen. Konditionell sehe ich es nicht als Nachteil, da wir durch die Relegation nichts verloren haben. Aber um Abläufe im spielerischen Bereich zu festigen sind 3 Wochen Vorbereitung schon sehr knapp. Aber jammern will ich nicht, weil wir ja Aufsteigen wollten ;-)
Frage:
Wie bereitet ihr euch unter diesen Umständen auf die neue Saison vor. Gibt es trotz der kurzen Pause ein Trainingslager und wenn ja, wird es gegenüber den Vorjahren anders gestaltet?
Jürgen: Wir werden kein Trainingslager im Sommer absolvieren. Wir fahren dafür im Winter in den Süden in ein Trainingslager. Wir werden konditionell nicht allzu viel machen, da wir nicht viel verloren haben. Wir müssen vor allem schauen, dass wir im Kopf wieder umschalten. Der Aufstieg war schön, muss dann aber wieder vergessen werden. Darauf können wir uns nicht ausruhen, sondern wir müssen wieder Gas geben.
Frage:
Kannst Du schon etwas zum Kader der neuen Saison sagen? Abgänge? Neuzugänge?
Jürgen: Der Kader wird ziemlich bleiben. Wir haben uns auf drei Positionen mit jungen Spielern verstärkt. Wir haben mit Kilian Reichlmeier ein Torhüter vom TSV Rohrbach geholt. Mit Max Möbius einen Mittelfeldspieler von der JFG Pfaffenhofen. Und mit Dominic Altendorf vom FC Tegernbach noch einen Stürmer geholt. Von der zweiten Mannschaft wird auch noch ein Spieler hochgezogen. Wir haben wieder junge Spieler geholt, die wieder zu unserer Philosophie passen. Einen Abgang haben wir zu verzeichnen. Sebastian Galster hat uns in Richtung TSV Etting verlassen. Diesem wünsche ich natürlich alles Gute.
Frage:
Wie schätzt Du aus heutiger Sicht Eure Chancen in der neuen Liga ein? Die Etablierten haben ja ganz schön aufgerüstet? Geht es nur gegen den Abstieg?
Jürgen: Wir werden sicherlich vom ersten Spieltag an gegen den Abstieg spielen. Ich habe selber 7 Jahre in der Bezirksliga gespielt und kenne diese daher. Gerade im letzten Jahr hat man gesehen, dass alle drei Aufsteiger gleich wieder abgestiegen sind. Sollten wir die Klasse halten was auf jeden Fall möglich ist, ist dies ebenso hoch anzurechnen wie der Aufstieg heuer. Gerade die neue Spielklasse ist nicht einfach. Es geht eben alles ein bisschen schneller und wir müssen uns schnellstmöglich anpassen. Für mich zählt nur, die Punkte zu sammeln gegen den Abstieg und wir werden alles dafür tun.
Vielen Dank für das Gespräch. Auf alle Fälle wünschen Dir und der Mannschaft alle Scheyerer und vermutlich auch viele Fans von außerhalb alles Gute für das Abenteuer Bezirksliga!